09.08.2016 | Studie

Bonitätsentwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen

Fast acht Jahre nach der Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008/2009 haben die kleinen und mittleren Unternehmen Deutschlands ihre durchschnittliche Bonität wieder sichtbar verbessert. Das belegt eine aktuelle repräsentative Studie von KfW Research und Creditreform. Daneben ist dennoch ein gestiegener Anteil an Unternehmen mit schwacher oder sehr schwacher Bonität zu verzeichnen.

Vor allem größere Mittelständler mit mehr als 50 Beschäftigten haben die konjunkturelle Erholung der Nach-Krisenjahre nutzen können und ihre Bonität deutlich verbessert. Der Anteil an Unternehmen mit ausgezeichneter oder sehr guter Bonität ist in diesem Segment zwischen 2009 und 2014 deutlich um 7,5 Prozentpunkte gestiegen. Bei der Branchenbetrachtung fällt besonders die positive Entwicklung der Baubranche, des Handels und des forschungs- und entwicklungsintensiven Verarbeitenden Gewerbes auf.

Neben diesem allgemein positiven Trend gibt es aber auch kritische Entwicklungen. Denn vor allem unter den kleinen KMU mit weniger als 10 Beschäftigten sowie im Dienstleistungssektor und im sonstigen Verarbeitenden Gewerbe gibt es einen gestiegenen Anteil an Unternehmen mit schwacher oder sehr schwacher Bonität. Ende 2013 wiesen fast 9 Prozent der Kleinunternehmen nur eine ungenügende Bonität auf. Im Jahr 2014 konnte dieser Anteil durch die gute konjunkturelle Lage reduziert werden, war mit rund 7 Prozent dennoch hoch.

Die Studie mit ausführlichen Informationen und Materialien kann bei KfW heruntergeladen werden.

"Unternehmensbonität – eine nicht zu vernachlässigende Größe"

(KfW / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 09.08.2016, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.