16.08.2016 | Statistisches Bundesamt

19,2 Millionen Patienten 2015 stationär im Kranken­haus behandelt

Im Jahr 2015 wurden 19,2 Millionen Patientinnen und Patienten stationär im Krankenhaus behandelt, 34.800 Behandlungsfälle oder 0,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, dauerte der Aufenthalt im Krankenhaus wie im Vorjahr durchschnittlich 7,4 Tage.

In 1.953 Krankenhäusern Deutschlands standen für die stationäre Behandlung der Patientinnen und Patienten insgesamt 498.000 Betten zur Verfügung. Das waren 2.700 Betten weniger als im Jahr zuvor. Annähernd jedes zweite Krankenhausbett (48,1 Prozent) stand in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers, jedes dritte Bett (33,7 Prozent) befand sich in einem freigemeinnützigen Haus. Der Anteil der Krankenhausbetten in Einrichtungen privater Träger betrug 18,3 Prozent. Die durchschnittliche Bettenauslastung lag bei 77,6 Prozent. Die Betten in öffentlichen Krankenhäusern waren zu 79,4 Prozent ausgelastet, in freigemeinnützigen Häusern zu 76,1 Prozent und in privaten Häusern zu 75,4 Prozent.

Mehr Behandlungsfälle im Krankenhaus, weniger in der Reha

1,97 Millionen Patientinnen und Patienten nahmen 2015 eine stationäre Behandlung in einer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung in Anspruch. Das waren 3.600 Behandlungsfälle weniger als im Vorjahr (minus 0,2 Prozent). In 1.153 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen standen rund 164.700 Betten zur Verfügung. Anders als bei den Krankenhäusern sind bei den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen private Träger die größten Anbieter: Hier standen fast zwei Drittel aller Betten (65,9 Prozent). Einrichtungen öffentlicher Träger verfügten über 18,6 Prozent der Betten. Den geringsten Anteil hatten freigemeinnützige Einrichtungen mit 15,5 Prozent des Bettenangebots.

(Destatis / STB Web)

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