06.05.2016 | BMF

Er­geb­nis­se der 148. Sit­zung des Ar­beits­krei­ses "Steu­er­schät­zun­gen"

Bund, Länder und Gemeinden können auch in den nächsten Jahren mit einer verlässlichen Entwicklung der Steuereinnahmen rechnen. Nach der aktuellen Prognose der Steuerschätzer werden die Steuereinnahmen im laufenden Jahr 691,2 Mrd. Euro betragen.

Quelle: Bundesministerium der Finanzen

Der Arbeitskreis "Steuerschätzungen" hat seine letzte Prognose vom November 2015 insgesamt leicht nach oben korrigiert. In dem Ergebnis spiegelt sich die nach wie vor günstige gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wider, erläutert das Bundesfinanzministerium (BMF) das Ergebnis. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes sei weiterhin erfreulich.

5 Milliarden Mehreinnahmen

Verglichen mit der Steuerschätzung vom November 2015 werden die Steuereinnahmen insgesamt im Jahr 2016 um 5,0 Mrd. Euro bzw. 0,7 Prozent höher ausfallen. Für den Bund ergeben sich dabei Mehreinnahmen von 2,0 Mrd. Euro, für die Länder von 2,4 Mrd. Euro und für die Gemeinden von 0,7 Mrd. Euro.

Auch in den Jahren 2017 bis 2020 wird das Steueraufkommen insgesamt betrachtet über dem Schätzergebnis vom November 2015 liegen. Für 2017 werden für den Gesamtstaat zusätzlich 6,3 Mrd. Euro bzw. 0,9 Prozent, für 2018 8,4 Mrd. Euro bzw. 1,1 Prozent, für 2019 10,2 Mrd. Euro bzw. 1,3 Prozent und für 2020 12,5 Mrd. Euro bzw. 1,6 Prozent geschätzt.

In den vom Bundeskabinett im März 2016 beschlossenen Eckwerten für den Haushalt 2017 und den Finanzplan bis 2020 seien die Ergebnisse der Mai-Steuerschätzung größtenteils antizipiert worden, so das BMF. Man habe bereits steigende Steuereinnahmen gegenüber der November-Schätzung unterstellt.

Download: Übersicht zu den Ergebnissen der 148. Steuerschätzung

(BMF / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 06.05.2016, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.