01.03.2016 |

8.400 Verdachtsfälle von Arzneimittelrisiken

Apotheken meldeten der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) im vergangenen Jahr mehr als 8.400 Verdachtsfälle von Arzneimittelrisiken. Jeder Meldung geht die AMK gemeinsam mit den Behörden und pharmazeutischen Herstellern nach.

Die meisten Meldungen betrafen verschreibungspflichtige Arzneimittel (5.831 Meldungen). Es folgten Meldungen zu rezeptfreien Medikamenten (1.783 Meldungen). Etwa ein Drittel der AMK-Meldungen (32 Prozent) entfiel in 2015 auf unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln, Medizinprodukten und anderen Produktgruppen, wie zum Beispiel Nahrungsergänzungsmitteln.

Zu diesen Meldungen zählen auch Medikationsfehler, wie zum Beispiel vermeidbare Anwendungs- oder Dosierungsfehler. Die anderen zwei Drittel der AMK-Meldungen (68 Prozent) bezogen sich auf Qualitätsmängel. Dazu gehören u.a. Verpackungsfehler, Mängel der Produkteigenschaften sowie fehlerhafte Kennzeichnungen oder Deklarationen.

Rückläufig waren indes die Verdachtsfällen von Arzneimittel-Manipulationen und -Fälschungen.

Die komplette Melde- und Anfragen-Statistik 2015 ist verfügbar unter www.arzneimittelkommission.de

(AMK / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 01.03.2016, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.