18.08.2015 | Krankenhausstatistik

19,1 Millionen Patienten 2014 stationär im Krankenhaus behandelt

Im Jahr 2014 wurden 19,1 Millionen Patientinnen und Patienten stationär im Krankenhaus behandelt, das waren 1,9 Prozent Behandlungsfälle mehr als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, dauerte der Aufenthalt im Krankenhaus durchschnittlich 7,4 Tage (2013: 7,5 Tage). 

In 1.980 Krankenhäusern Deutschlands standen für die stationäre Behandlung der Patientinnen und Patienten wie im Vorjahr insgesamt 500.700 Betten zur Verfügung. Nach wie vor steht annähernd jedes zweite Bett (48,0 Prozent) in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers, jedes dritte Bett (33,9 Prozent) befindet sich in einem freigemeinnützigen Haus. Der Anteil der Krankenhausbetten in Einrichtungen privater Träger liegt bei 18,2 Prozent.

Bettenauslastung bei 77,4 Prozent

Die Bettenauslastung lag mit 77,4 Prozent um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Rund 875.900 Vollkräfte versorgten 2014 die Krankenhauspatientinnen und -patienten. 150.700 Vollkräfte gehörten zum ärztlichen Dienst und 725.200 zum nichtärztlichen Dienst, darunter allein 318.800 Vollkräfte im Pflegedienst. Die Zahl der im Krankenhaus beschäftigten Vollkräfte stieg im Vergleich zum Vorjahr im ärztlichen Dienst um 2,5 Prozent und im nichtärztlichen Dienst um 3,1 Prozent, während die Zahl der Pflegevollkräfte um 0,8 Prozent zunahm.

1,97 Millionen Patientinnen und Patienten nahmen 2014 eine stationäre Behandlung in einer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung in Anspruch. Das waren 18.400 Behandlungsfälle mehr als im Vorjahr (+ 0,9 Prozent). 

Im Vorsorge- und Reha-Bereich überwiegen die privaten Anbieter deutlich

In 1.158 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen standen rund 165.600 Betten zur Verfügung. Anders als bei den Krankenhäusern sind bei den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen private Träger die größten Anbieter: Hier standen fast zwei Drittel aller Betten (66,0 Prozent). Einrichtungen öffentlicher Träger verfügten hingegen nur über 18,7 Prozent der Betten. Den geringsten Anteil hatten freigemeinnützige Einrichtungen mit 15,4 Prozent des Bettenangebots. 

Rund 8.500 Vollkräfte im ärztlichen Dienst und 82.300 Vollkräfte im nichtärztlichen Dienst – darunter 20.900 Pflegevollkräfte – versorgten 2014 die vollstationären Patientinnen und Patienten in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen.

(Destatis / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 18.08.2015, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.