12.07.2013 | Europa

Deutschland und Spanien unterzeichnen Kreditvereinbarung für KMU

Deutschland und Spanien haben am 4. Juli 2013 die Kreditvereinbarung zur Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Spanien vorgestellt. Sie soll helfen, Finanzierungs- und Liquiditätsengpässe zu überwinden.

Wie in Deutschland sind kleine und mittlere Unternehmen auch für die Wirtschaft in Spanien von entscheidender Bedeutung. Hier setzt die neue Vereinbarung an, die Teil der Bemühungen der spanischen Regierung um europäische Unterstützung ist: Die kleinen und mittleren Unternehmen in Spanien profitieren nun von verbilligten Krediten durch günstige Refinanzierungsbedingungen der KfW.

KfW hilft spanischen Unternehmen bei der Finanzierung

Denn die deutsche Staatsbank KfW wird die Kreditlinien, die das staatliche spanische Kreditinstitut ICO für spanische KMU zur Verfügung stellt, um 800 Millionen Euro – ein vom Bund verbürgtes Globaldarlehen –  verstärken und so dazu beitragen, die mittelständische Wirtschaft in Spanien besser mit zinsgünstigen Krediten zu versorgen. Das Globaldarlehen ist demnach eine gute Nachricht für alle spanischen Mittelständler. Denn damit verbessern und erleichtern sich ihre Finanzierungsbedingungen, wodurch Arbeits- und Ausbildungsplätze in Spanien geschaffen und gesichert werden sollen.

Kritik nicht zu übersehen

Bei der Opposition stößt die Vereinbarung indes auf Kritik. Zum einen springe der deutsche Steuerzahler für den spanischen Staat ein und trage Risiken, die der spanische Steuerzahler hätte tragen müssen. Zum anderen verstoße die direkte Vergabe von staatlich garantierten Globaldarlehen durch die KfW an Schwesterinstitute in Südeuropa gegen die Verständigung II der EU-Kommission aus dem Jahr 2002.

(BMF / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 12.07.2013, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.