03.06.2011 |

Urlaubsgeld im Westen höher

Die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben 30 Tage Urlaub im Jahr und bis zu 2.058 Euro für die Urlaubskasse, zeigt die aktuelle Auswertung für 22 Wirtschaftszweige, die das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung vorlegte.

Zwar erhalten viele Beschäftige ein Urlaubsgeld – einen Rechtsanspruch gibt es darauf allerdings nur, wenn die Tarifverträge entsprechende Regelungen vorsehen. Auch dessen Höhe fällt je nach Branche unterschiedlich aus: Zwischen 155 und 2.058 Euro bekommen Beschäftigte in der mittleren Lohn- und Gehaltsgruppe als tarifliches Urlaubsgeld, außerdem ist das Urlaubsgeld im Westen vielfach höher als in Ostdeutschland. Am wenigsten bekommen Arbeitnehmer in der Landwirtschaft und im Steinkohlenbergbau. Die höchsten Zahlungen fließen u. a. in der Holz- und Kunststoffverarbeitung, in der Druckindustrie sowie in der Metallindustrie, wo Beschäftigte in Nordwürttemberg/Nordbaden 1.793 Euro erhalten. 315 Euro erhalten die Beschäftigten in der ostdeutschen Textilindustrie. Im Einzelhandel Nordrhein-Westfalen beträgt das Urlaubsgeld 2011 rund 1.070 Euro, in Brandenburg dagegen 949 Euro.

 

(Hans-Böckler-Stiftung / STB Web)



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