28.03.2011 | Gesundheitsmarkt

Krankenhäuser sparen Kosten durch Einkaufsgemeinschaften

Die Gesundheitsausgaben in Deutschland sind im zurückliegenden Jahrzehnt kontinuierlich gestiegen: Im Jahr 2000 beliefen sie sich noch auf 212 Milliarden Euro, im Jahr 2010 lagen die Gesundheitskosten bei rund 279 Milliarden Euro. Das ergab eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Roland Berger.

Ein Großteil der Kosten entfalle auf die stationäre Versorgung: 66,7 Milliarden Euro werden in Krankenhäusern ausgegeben. Aus diesem Grund, so heißt es in der Studie, wickelten bereits 80 Prozent der Kliniken ihren Einkauf über Kooperationen ab.

Durchschnittlich beziehen die Krankenhäuser demnach rund die Hälfte ihres Einkaufsvolumens über so genannte Einkaufsgemeinschaften. Abhängig vom Organisationsgrad ließen sich vier Typen von Einkaufsgemeinschaften unterscheiden:

  1. lose Einkaufskooperationen
  2. unverbindliche Einkaufsgesellschaften
  3. verbindliche Einkaufsgesellschaften
  4. Krankenhausgruppen mit gemeinsamer Einkaufskoordination

Obwohl dieser spezielle Markt in Deutschland bereits im internationalen Vergleich weit entwickelt sei, erwarten die Studienautoren, dass in Zukunft die vollständige Produktpalette auf diese Weise abgedeckt werde und Einkaufsgemeinschaften zusätzliche Serviceleistungen übernehmen werden.

 

(Roland Berger / STB Web)



Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 28.03.2011, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.