05.03.2019 | Arbeitsmarkt

Arbeitsvolumen stieg 2018 erstmals auf mehr als 61 Milliarden Stunden

DKB

Rund 61,1 Milliarden Stunden arbeiteten die Erwerbstätigen 2018 in Deutschland. Das entspricht einem Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Erstmals seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991 wurde damit die Schwelle von 61 Milliarden Stunden überschritten, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Der bisherige Höchststand lag bei 60,3 Milliarden Stunden im Jahr 1991.

Zahl der Erwerbstätigen

Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im Jahr 2018 um 1,3 Prozent zu und hat mit 44,8 Millionen ebenfalls einen neuen Höchststand erreicht. „Im Jahr 2018 verzeichnen wir die meisten Erwerbstätigen und das höchste Arbeitsvolumen seit der Wiedervereinigung. Die Arbeit geht uns wahrlich nicht aus, auch wenn das oft behauptet wird“, erklärt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.

Durchschnittliche Jahresarbeitszeit

Die durchschnittliche Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen lag 2018 bei 1.363 Stunden und stieg damit um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Selbstständige und mithelfende Familienangehörige waren 2018 durchschnittlich 1.915 Stunden erwerbstätig, beschäftigte Arbeitnehmer 1.287 Stunden.

Vollzeit/Teilzeit

Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer arbeiteten 2018 durchschnittlich 1.647 Stunden, teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer 728 Stunden. Die durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten betrug 38, die der Teilzeitbeschäftigten 16,7 Stunden.

Überstunden

Die Beschäftigten haben 2018 durchschnittlich zwei Stunden Guthaben auf ihren Arbeitszeitkonten aufgebaut. Sie machten zudem im Durchschnitt 26,5 bezahlte Überstunden und damit 0,2 Stunden weniger als im Vorjahr. Die unbezahlten Überstunden lagen 2018 ebenfalls bei 26,5 Stunden und blieben damit im Vergleich zu 2017 unverändert.

(IAB / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 05.03.2019, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.