07.12.2018 | Studie

CC-Survey 2018: Unternehmen spenden 9,5 Milliarden Euro jährlich

Teletax

Die deutsche Wirtschaft spendet jährlich mindestens 9,5 Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie von Stifterverband und Bertelsmann Stiftung. Danach engagieren sich Unternehmen deutlich stärker als bisher angenommen für das Gemeinwohl.

Vier von fünf Unternehmen spenden dem "Corporate Citizenship Survey 2018" (CC-Survey 2018) zufolge Geld, fast jedes zweite (45 Prozent) tut dies sogar regelmäßig. Insgesamt gibt die deutsche Wirtschaft 9,5 Milliarden Euro im Jahr für das Gemeinwohl aus. Das ist über eine Milliarde Euro mehr als bisher angenommen und übersteigt sogar die Gesamtsumme der privaten Spenden in Deutschland. Die letzten bekannten Zahlen zum Unternehmensengagement stammen aus dem ersten Engagementbericht der Bundesregierung von 2012.

Neben Geldspenden auch Sach- und Zeitspenden

Neben der Summe der Geldspenden beziffert der CC-Survey 2018 die von der deutschen Wirtschaft aufgebrachten Sach- und Zeitspenden: Mehr als jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) stellt regelmäßig Mitarbeiter für soziale Zwecke frei. Das können zum Beispiel Notsituationen wie das Elbehochwasser oder Aktivitäten wie die Organisation eines Stadtfestes oder die kostenlose Unterstützung eines IT-Projekts einer gemeinnützigen Organisation sein. Über ein Drittel der Firmen (34 Prozent) überlässt regelmäßig Sachen wie Lebensmittel oder Möbel für gemeinnützige Zwecke.

Der CC-Survey 2018 zeigt: Je mehr Mitarbeiter das Unternehmen hat, desto regelmäßiger spendet es Geld, Zeit oder Sachen. Am häufigsten spenden Finanz- und Versicherungsfirmen Geld. Bei den Zeitspenden belegt die Gesundheits- und Sozialbranche den ersten Platz und bei den Sachspenden liegt der Bergbau- und Metallsektor vorn. Über alle Größenklassen, Branchen und Regionen hinweg ist die Geldspende die am weitesten verbreitete Form von Unternehmensengagement.

Download beim Stifterverband: CC-Survey 2018 (PDF)

(Bertelsmann / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 07.12.2018, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.