24.07.2017 | Existenzgründung

Komplexität der Besteuerung zählt zu den größten Gründer-Belastungen

Jeder dritte Gründer in Deutschland nimmt laut KfW-Gründungsmonitor bürokratische Regelungen und Pflichten als Belastung wahr. Weitere Schwierigkeiten werden in der familiären Belastung (27 Prozent) und der Auftragsakquise (26 Prozent) sowie in den konjunkturellen und finanziellen Risiken der Selbstständigkeit (jeweils 22 Prozent) gesehen.

Besonders häufig bemängeln die Gründer den Aufwand der verschiedenen Anmelde- und Registrierungsprozesse und die Komplexität der Besteuerung. Mehr als die Hälfte der Gründer mit bürokratischen Schwierigkeiten sieht die größte Belastung zum Zeitpunkt der Gründung in einem dieser Bereiche. Nach der Gründung rücken die Schwierigkeiten mit dem Steuersystem weiter in den Vordergrund. Auch die Einstellung von Beschäftigten bringt neue Pflichten und Schwierigkeiten mit sich.

Je nach Branche und Größe der Gründung werden bürokratische Schwierigkeiten unterschiedlich wahrgenommen. So sehen beispielsweise im Bausektor 43 Prozent der Gründer administrative Hürden, im Handel sind es nur 28 Prozent. Gründer mit Fremdfinanzierungsbedarf nennen weitaus öfter (45 Prozent) Bürokratieprobleme als Gründer ohne Finanzmitteleinsatz (26 Prozent). Im Vergleich zu jüngeren nehmen ältere Gründer grundsätzlich seltener bürokratische Schwierigkeiten wahr (nur 28 Prozent der über 50-Jährigen).

(KfW / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 24.07.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.